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CD-Kritik: „Nice and Easy“ von Hans Peter Salentin – Ein Grooviges Meisterwerk mit Tiefgang

Die neueste Veröffentlichung von Hans Peter Salentin, „Nice and Easy“, entstand in einer kreativen Zusammenarbeit mit dem Produzenten Taato Gomez, und das Ergebnis ist ein faszinierendes Album, das sowohl Groove als auch Anspruch bietet. Mit 13 stimmigen, kleinen Stücken entführt die CD die Zuhörer in eine musikalische Welt, die ihren Titel „Nice and Easy“ in einem überraschend vielschichtigen Licht erscheinen lässt.

Die Kompositionen:

Salentin, ein herausragender Trompeter und Flügelhornspieler, hat die Stücke in einem Zeitraum von nur zwei Monaten komponiert – eine bemerkenswerte Leistung, wenn man die musikalische Dichte und die Komplexität der Arrangements betrachtet. Jedes Stück wirkt auf den ersten Blick eingängig und leicht, doch hinter der Oberfläche steckt ein überraschendes Maß an Raffinesse. Die Musik bewegt sich zwischen Jazz, Funk und Soul, mit einem erfrischend groovigen Touch. Dabei gelingt es Salentin, auch dank der Mitarbeit des Pianisten Hans Fückers ,der Musik stets Tiefe und Substanz zu verleihen.

Die Zusammenarbeit mit Taato Gomez:

Die Arbeit mit Produzent Taato Gomez hat die Musik von „Nice and Easy“ auf ein höheres Level gehoben. Es ist offensichtlich, dass das Vertrauen zwischen Salentin und Gomez das Fundament für die Entstehung dieses Albums bildet. Die beiden Künstler haben über Jahre hinweg zusammengearbeitet und ihre langjährige Kooperation wirkt sich direkt auf das Ergebnis aus. Die Musik atmet eine organische Leichtigkeit, die nur durch eine solch harmonische Partnerschaft entstehen kann.

Gomez‘ Einfluss ist vor allem in den subtilen Produktionsdetails zu spüren. Die Arrangements sind klar und ausgewogen, bieten aber immer wieder kleine Überraschungen – sei es durch unerwartete Rhythmen, elegante Harmoniewechsel oder raffinierte Instrumentierung. Das Zusammenspiel von Salentins Trompete und Flügelhorn mit den abwechslungsreichen Grooves schafft eine Balance aus Leichtigkeit und Tiefe.

Die Stücke:

Die 13 Stücke des Albums sind wie kleine, präzise Miniaturen – jedes erzählt seine eigene Geschichte, ohne sich in Details zu verlieren. Die Vielfalt innerhalb des Albums ist beeindruckend: von sanften Balladen, die mit Melancholie und Eleganz bestechen, bis hin zu funkigen Nummern, die sofort ins Ohr gehen und zum Mitwippen anregen. Trotz der unterschiedlichen Stimmungen bleibt das Album über die gesamte Spielzeit hinweg kohärent und fesselnd.

Ein besonders bemerkenswertes Stück ist das Eröffnungstrack, das wie eine Einladung in die Klangwelt von „Nice and Easy“ wirkt. Die Musik baut langsam eine intime Atmosphäre auf, die dann von den anschließenden Nummern immer wieder variierend aufgenommen und weitergeführt wird. In einigen Momenten tauchen unerwartete rhythmische Wendungen oder Harmonien auf, die den Begriff „easy“ auf die Probe stellen – was das Album nur noch interessanter macht.

Fazit:

„Nice and Easy“ ist ein Album, das seinen Titel zwar in der Einfachheit der groovigen Melodien trägt, aber weit mehr bietet als nur leichten Jazz. Es ist eine fein nuancierte Sammlung von Kompositionen, die sowohl die Kunstfertigkeit des Musikers als auch die Tiefe seiner kreativen Partnerschaft mit Taato Gomez widerspiegeln. Fans von anspruchsvollem, aber zugänglichem Jazz werden hier genauso auf ihre Kosten kommen wie jene, die einfach nur gutes, grooviges Handwerk zu schätzen wissen.„Nice and Easy“ ist ein Album, das sowohl im Hintergrund als auch im Vordergrund brillieren kann – es macht Spaß, ist dabei aber nie oberflächlich. Ein wirklich gelungenes Werk, das mehrmals gehört werden möchte, um all seine versteckten Facetten zu entdecken.

 

you tube :  https://www.youtube.com/watch?v=XRMetvzhjhc&list=OLAK5uy_njxjTpBuuzLOja5kR03aBLiuqZizvPuSg